Ich kann mich nicht mehr erinnern, warum ich diesen Beitrag so genannt hatte. Den Grundstein für diese Zeilen habe ich anscheinend vor einigen Monaten gelegt und stolpere jetzt darüber. Keine Ahnung, was ich an dem Tag gefühlt hatte. Es hat mich nur fasziniert und ich will gleich zum Titel passend scheiben.

Der Winter naht sich dem Ende und es ist – trotz Februar – sonnig, frostfrei und angenehm. Zwischenzeitlich hatten wir sogar bis zu 20 °C auf unseren Thermometern, was für diese Jahreszeit sehr ungewöhnlich ist.

Ein Wandertag mit Freunden entlang des Ufers der Mur, welcher Graz von einem Ende bis ans andere durchquert, bestätigte, dass der Frühling nah ist. Wildkirchen haben geschwollene, ja teilweise offene Blütenknospen. Der Duft der Mandelbäume füllt die Nasen und lässt erahnen, dass schöne Tage bevor stehen.

Wie schade wird es, mit einem frostigen März alle Blüten abfallen zu sehen. Dieses Jahr wieder keine Kirschen, wieder keine Marillen. So prachtvoll die Blüten und so süß der Duft, umso trauriger wird es nichts von dieser Schönheit kosten zu können.

Als Zuschauer leben wir unser Leben und lassen uns von schönen Dingen beflügeln, ohne in deren Genuss zu kommen. Wie an einem sonnigen Tag durch die milchige Scheibe des Zimmers hinauszusehen, ohne die Wärme auf der Haut zu spüren.